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07 Juli 2016
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Klassische Musik macht Babys gesund
Klassische Musik macht Babys wohl nicht intelligenter, schöner und kreativer. Aber eins ist ganz sicher: Klassik entspannt Babys enorm. Mein eigener Sohn schlief besser und länger, wenn wir bei seinen Tagesschläfchen ruhige Klassik-CD´s im Hintergrund laufen liessen. Noch tiefenentspannter sind Babys, wenn sie klassische Instrumente live hören. Die Schwingungen der Musikinstrumente geben den kleinen Körpern quasi eine Klangmassage. Wir können das selbst nachvollziehen, wenn wir zum Beispiel ein Orgelkonzert hören oder sehr viele Dudelsäcke und Trommeln, dann gehen die Schwingungen auch uns Erwachsenen noch durch und durch. Seit der Geburt meines Sohnes bin ich bei unverstärkter Live-Musik selbst sehr nah am Wasser gebaut. Mir kommen manchmal bei einem einzigen Akkordeon in der Fußgängerzone schon die Tränen. Bei CD´s ist das höchst selten der Fall. Nun gibt es auch Studien, wie sehr die Schwingungen von Musikinstrumenten Frühgeborenen besondere Stabilität verleihen. Diesen Effekt beobachtet man nun wissenschaftlich bereits seit über 20 Jahren! Sobald die Frühchen auf Mamas Arm Zither, Gitarre oder Harfe hören und spüren, verlangsamt sich ihr Herzschlag, die Atmung wird ruhiger, der Sauerstoffgehalt im Gehirn erhöht sich. Israelische Mediziner verglichen Musikeffekte auf die Stoffwechselrate von Frühgeborenen und stellten fest, dass Musik mit einheitlich langsamen Tempo das Wachstum verbessert.
Die Musik verringert den Grundumsatz der Säuglinge, wodurch sie schneller an Gewicht zunehmen können. Die so musiktherapierten Kleinen können dann früher nach Hause entlassen werden. Diese Wirkung von klassischer Live-Musik auf unsere Kleinsten und Schwächsten hat mich sehr bewegt. Als meine Schwester in Zürich von einem „Schnullerkonzert“-Besuch mit Baby begeistert berichtete, habe ich schnell beschlossen, in München auch Babykonzerte zu organisieren. Seit fast 3 Jahren erfreuen sich die Babykonzerte nun ungebrochener Begeisterung, so dass ich nun auch Konzerte in Berlin und Nürnberg plane. Ein sehr berührender Moment bei einem Babykonzert war für mich die Reaktion eines schwerbehinderten blinden Babys: Sobald die Musiker anfingen zu spielen, erhellte sich sein Gesichtchen, es strahlte in sich hinein und Freudentränen kullerten seine Bäckchen hinunter. Meine Tränen kullerten gleich mit. Es war so wundervoll zu erleben, wie unmittelbar die Schwingungen der Instrumente dieses besondere Baby erreichten, dass dieses Erlebnis zum ersten Mal spüren durfte. Ich denke oft an diesen Moment und bedanke mich, dass ich ihn miterleben durfte. Da brauchte es keine Studien mehr, um mich zu überzeugen.
Saskia Dürr organisiert seit über 20 Jahren Events wie Zeitreisen-Partys, Bälle und Vernissagen, seit fast 3 Jahren jetzt Babykonzerte in München, Nürnberg und Berlin.
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